Zwiebelfeldstadt – Ein rätselhafter Fall beschäftigt derzeit die Polizei in Zwiebelfeldstadt. Am Dienstagnachmittag tauchten plötzlich zwei ausgemergelte Kinder im Alter zwischen 8 und 10 Jahren am Rande des großen Stadtwaldes auf.
Die beiden Jungen waren nur mit Fetzen aus alter Kleidung bekleidet und wirkten in einem äußerst schlechten gesundheitlichen Zustand. Laut Aussage der Kinder haben sie die letzten 7 Jahre im Wald verbracht. „Eine alte Frau hat uns gefangen gehalten. Wir mussten in einer Hütte leben und durften den Wald nicht verlassen“, erzählten sie der Polizei.
Jeden Tag habe die mysteriöse Alte ihnen nur ein wenig Brot zum Essen gegeben. Als die Vorräte immer knapper wurden, gelang es den Kindern schließlich zu fliehen. Ihnen folgten sie dem Geruch von Brotkrümeln, die sie absichtlich im Wald verstreut hatten. Nach einer langen abenteuerlichen Odyssee durch das undurchdringliche Unterholz führte sie die Fährte schließlich zum Stadtrand.
Die Polizei führte eine großangelegte Suche im Wald durch. Jedoch konnten weder die erwähnte Hütte noch Spuren der beschriebenen Alten gefunden werden. Ein Waldführer hält es für unwahrscheinlich, dass zwei Kinder 7 Jahre im Wald überleben konnten, ohne je entdeckt worden zu sein.
Die Polizei vermutet, dass die Kinder unter dem Einfluss von Pilzdämpfen die Geschichte von der alten Frau im Wald fantasierten. Ein hinzugezogener Pilzsachverständiger äußerte einen Verdacht: Bei genauer Befragung hätten die Kinder angegeben, im Wald auch Pilze gegessen zu haben. Der Experte hält es für möglich, dass die Jungen giftige Halluzinogene konsumiert haben könnten. „Manche Pilze, wie der Fliegenpilz, können bereits in geringen Dosen Wahnvorstellungen auslösen“, erklärt er.
Doch die wahren Hintergründe bleiben ein Mysterium. Auch die Identität der „Waldkinder“, wie sie mittlerweile in der Region genannt werden, konnte bislang nicht geklärt werden. Der rätselhafte Fall scheint vorerst nicht lösbar. Die Polizei prüft derzeit verschiedene Theorien – sicher aber bleibt der mysteriöse Fall der „Waldkinder“ von Zwiebelfeldstadt vorerst ungelöst.