Israel – Wie wir bereits berichteten, war David in erster Instanz vom Vorwurf der Körperverletzung freigesprochen worden. Doch Goliat gibt nicht auf. Er geht, wie angekündigt, in Berufung und es kommt zu einem neuen Prozess. Dort gelingt es Goliat und seinem Anwalt, die Geschworenen von einer völlig anderen Sicht der Dinge zu überzeugen.
Sie argumentieren, David habe bewusst auf Goliats Kopf gezielt, um ihn zu töten. Der Steinwurf sei also mit Tötungsabsicht erfolgt. Zudem stellen sie David als Schläger dar, der öfter aus dem Hinterhalt attackiert.
Die Geschworenen glauben Goliat und sprechen einstimmig für eine Verurteilung Davids. Das Strafmaß wird auf 2 Jahre Haft festgelegt.
Goliat ist zufrieden: „Endlich hat die Gerechtigkeit gesiegt! Dieser brutale Angriff hat mir schwere Verletzungen zugefügt, von den psychischen Folgen ganz zu schweigen. Ich bin froh, dass David nun die gerechte Strafe erhält.“
David ist erschüttert: „Ich kann das Urteil nicht glauben! Ich wollte Goliat doch nie töten, nur mein Volk verteidigen. Das Gericht ist auf seine Lügen hereingefallen. Ich werde weiter für die Wahrheit kämpfen!“
So endet der Fall mit einer spektakulären Wende zugunsten Goliats. David muss ins Gefängnis, überlegt aber bereits, in Berufung zu gehen. Die Gerichte werden dieses skurrile Duell wohl noch eine Weile beschäftigen.
