Kühlungsborn – Während der Öl- und Chemikalientanker „Annika“ nordöstlich von Kühlungsborn lichterloh in Flammen steht, zeigt sich Bürgermeister Rüdiger Kozian von der Situation völlig unbeeindruckt.
„Ich sehe das ganz entspannt“, erklärte Kozian, während er gemütlich einen Eiskaffee am Strand schlürfte. „Wissen Sie, unser Ortsname verpflichtet. Kühlungsborn bleibt kühl, egal was passiert.“
Auf die Frage, ob er sich Sorgen um mögliche Umweltschäden durch die 800 Kubikmeter Schweröl an Bord mache, winkte der Bürgermeister lässig ab: „Ach was, das bisschen Öl! Das verwenden wir einfach für die größte Ölsardinen-Dose der Welt. Das wird eine Touristenattraktion!“
Anwohner zeigten sich von Kozians Gelassenheit beeindruckt. Rentnerin Gerda Meeresruh (78) schwärmte: „Unser Bürgermeister ist so cool, der könnte glatt eine Eisbar eröffnen!“
Feuerwehrmann Hans Löschmeister hingegen äußerte sich kritisch: „Ich wünschte, der Bürgermeister wäre etwas weniger kühl und würde uns ein paar Löschboote spendieren. Mit Gießkannen gegen einen brennenden Tanker – das ist selbst für Kühlungsborn zu cool.“
Die sieben Besatzungsmitglieder der „Annika“, die von der Seenotrettung an Land gebracht wurden, zeigten sich verwirrt über die entspannte Atmosphäre im Ort. Kapitän Fiete Wellenbrecher kommentierte: „Wir dachten, wir kämen in einen Ausnahmezustand. Stattdessen wurden wir mit Frozen Yogurt begrüßt.“
Bürgermeister Kozian plant indes bereits die nächsten Schritte: „Wir werden den brennenden Tanker als ‚Kühlungsborner Feuerwerk‘ vermarkten. Und wenn das Öl an Land kommt, haben wir endlich genug Sonnencreme für alle Touristen!“
Während die Löscharbeiten auf See weitergehen, bleibt Kühlungsborn seinem Namen treu – cool bis in die Eiswürfel.