Hintertupfingen – Unglaubliche Szenen spielten sich in den letzten Wochen in dem beschaulichen Städtchen Hintertupfingen im tiefsten Bayern ab. Unbemerkt von den Passagieren und sogar dem Lokführer fuhr ein Zug der Deutschen Bahn wochenlang rückwärts durch den Ort.
„Ich dachte, ich spinne“, berichtete Anwohnerin Waltraud Habichtseder. „Da fährt der Zug auf einmal rückwärts in den Bahnhof ein. Ich hab‘ meinen Augen kaum geglaubt!“
Tatsächlich fuhr der Zug der Linie RE 12 „München-Hintertupfingen-Garmisch-Partenkirchen“ seit dem 14. Juni 2024 jeden Tag die gleiche Strecke in entgegengesetzter Richtung. „Es war wie in einem schlechten Film“, meinte Pendler Klaus Obermeier. „Man steigt ein, um nach München zu fahren, und plötzlich fährt der Zug in die andere Richtung. Völlig irre!“
Selbst der Lokführer, Herr Alois Bimmel, war ratlos. „Ich hab‘ nichts gemerkt“, beteuerte er gegenüber der Presse. „Alles wie immer. Gas gegeben, Bremsen gelöst, und zack – war der Zug unterwegs.“
Die Bahn rätselt nun über die Ursache der Panne. „Möglicherweise liegt ein technischer Defekt vor“, erklärte ein Bahnsprecher. „Wir untersuchen den Fall mit Hochdruck.“
Die Fahrgäste des Zugs reagierten derweil mit Humor auf die Situation. „Na ja, wenigstens pünktlich“, meinte Rentner Erwin Huber. „Und die Landschaft sieht von hinten auch ganz nett aus.“
Andere Passagiere nutzten die unerwartete Rückwärtsfahrt, um an sonst unzugänglichen Orten auszusteigen. „Ich war schon immer neugierig, was hinter dem Bahnhof liegt“, sagte Studentin Anna Müller. „Jetzt weiß ich’s endlich!“
Die Bahn bemüht sich nun, den Zug so schnell wie möglich wieder in die richtige Richtung fahren zu lassen. Bis dahin müssen die Fahrgäste in Hintertupfingen mit Geduld und einer Prise Abenteuerlust ausgestattet sein. „Immerhin“, meinte Anwohnerin Waltraud Habichtseder, „ist so schnell mal was Neues los hier im Dorf.“