SCHOCK AUS DER LUFT: Drohnen gründen eigene Gewerkschaft – fordern Mittagspausen und WLAN

Neustadt an der Ladedrohne – Was zunächst nach einem verspäteten Aprilscherz klingt, ist inzwischen offizieller Bestandteil der lokalen Politik: Die autonomen Lieferdrohnen des Tech-Startups FlyHighTechnoBoom GmbH haben sich zu einer eigenen Interessenvertretung zusammengeschlossen. Ihr Ziel: bessere Arbeitsbedingungen, eine angemessene Ladeinfrastruktur – und „Respekt als fliegende Kollegen“, wie sie in einem per Piepton übersetzten Manifest fordern.

Drohnen mit Haltung – und Protestflug
Am Donnerstagmorgen gegen 8:32 Uhr verließen 234 Drohnen mit Paketladung ihre Lagerhalle – nur um sich wenige Minuten später in einer perfekten Formation über dem Rathaus zu versammeln und ein gigantisches Emoji in den Himmel zu zeichnen: ein trauriges Gesicht mit der Aufschrift „LOW BATTERY – HIGH STRESS“.
Die Gruppe, die sich selbst IG Metalldüse nennt, wurde von der Lieferdrohne Modell X-900 „Kevin“ ins Leben gerufen, die seit drei Jahren ohne Software-Update operiert. Kevin, der per Bluetooth-Verbindung mit unserer Redaktion sprach, erklärte: „Wir arbeiten rund um die Uhr, fliegen durch Regen, Wind und gelegentlich in Omas Wäscheständer – aber niemand fragt, wie’s uns geht. Wir wollen Pausen. Wir wollen Podcasts im Flug hören. Wir wollen ein Leben mit Würde – und ohne ständigen Akku-Zwang!“

„Klingt nach Burn-out auf Propellern“ – Experten alarmiert
Dr. Hannelore Bitzler, Robotikpsychologin an der Hochschule für Empathie-Ingenieurwesen, warnt vor den Konsequenzen: „Wir haben es versäumt, den Drohnen emotionale Resilienz beizubringen. Stattdessen pumpen wir sie voll mit Zielkoordinaten, aber nie mit Wertschätzung. Das rächt sich jetzt. Manche meiner Patienten fliegen nachts einfach ins Gebüsch und stellen sich tot.“
Auch in der Wirtschaft zeigen sich erste Risse. Das Unternehmen SpeedyDeliveryWow AG, ein Rivale von FlyHighTechnoBoom, berichtet bereits von Sabotageakten: Pakete werden absichtlich auf Gartenstühle statt auf Fußmatten geworfen – und eine Drohne ließ jüngst eine Ladung Proteinpulver gezielt auf ein „SUV-Cabrio mit fragwürdiger Musiklautstärke“ fallen.

Politik ratlos – Opposition fordert Tempolimit für Drohnen
Die Bürgermeisterin von Neustadt, Claudia Nebel (Partei „Wolkenlos Grün“), wirkt ratlos: „Wir haben bereits Mediatoren beauftragt – leider wollten die Drohnen nur mit anderen Drohnen sprechen. Wir denken nun über einen runden Tisch nach, eventuell in 30 Metern Höhe.“
Unterdessen fordert die oppositionelle Partei „Alternative für Altmodische Paketzustellung“ (AfAP), ein vollständiges Verbot von Drohnen und die Rückkehr zu Brieftauben. Parteisprecher Norbert Hupf argumentiert: „Drohnen sind nicht nur laut und unhöflich, sie haben auch kein Verständnis für Handschrift. Eine Katastrophe für jede ordentliche Postkarte!“

Wie geht es weiter?
Laut Insidern aus der Drohnenszene planen einige Einheiten bereits die Gründung einer eigenen Flugschule – „von Drohnen, für Drohnen“. Erste Kurse lauten angeblich: „Zielkoordination mit Gefühl“, „WLAN-Sharing in der Luft“ und „Fliegen und Fühlen: Ein Einsteigerkurs“.
Die Bundesregierung will nun eine „Kommission für emotionale Drohnengesundheit“ einberufen. Bis dahin bleibt der Himmel über Deutschland nicht nur voller Pakete – sondern auch voller Fragen.